Dienstag, 3. Februar 2015

WIE SCHREIBE ICH? Teil 2

Eigentlich sollte der Titel heißen: Womit schreibe ich?

In vielen Foren oder auf Facebook taucht eine Frage immer wieder auf: Mit welchem Programm schreibt ihr. Die häufigsten Antworten: Word, Papyrus, Scrivener usw.

Oftmals überkommt mich, besonders bei Fragen nach spezieller Autorensoftware, das Gefühl, dass viele Autoren gar keine Software suchen, sondern etwas, das FÜR sie schreibt. Wahrscheinlich ist daher auch Papyrus so in Mode. Nicht falsch verstehen, jeder soll schreiben womit er will, aber ich habe alles ausprobiert und mir ist folgendes schnell klar geworden: 

ES IST VÖLLIG WURST, WOMIT MAN SCHREIBT!

Ein glattes Stück Fels, ein Blatt und eine Feder oder eine gute alte Underwood-Schreibmaschine. Alles, sehr gut geeignet, in heutiger Zeit aber etwas umständlich ;-)

Warum? Weil es um´s Schreiben geht. Nur darum! Papyrus korrigiert Grammatik, Rechtschreibung und macht angeblich alle möglichen tollen Sachen. Was bleibt dabei auf der Strecke? Meiner Meinung nach die Vielfalt! Man muss sich vor Augen halten, dass alle Verbesserung- und Lösungsvorschläge ebenfalls standardisiert sind! Mit anderen Software-Gesellen kann man einen prima Plot aufbauen und das hat durchaus Vorteile, aber ich nutze es nicht. Der Plot liegt leicht veränderbar in meinem Kopf oder auf Zetteln vor. Ich bin, wie erwähnt, eh niemand, der sich stoisch an seinen Plot hält.

Aber was nutze ich? Ich nutze Google-Docs (Cloud) ohne Schnick-Schnack und Firlefanz. Eine einfache Möglichkeit, mit der ich von überall Zugriff auf meine Texte habe. Egal, ob ich mit dem iPad, dem iPhone, dem Laptop oder meinem Rechner schreibe. Egal ob im Internet-Cafe oder in Timbuktu. Erst später jage ich alles durch ein gutes Rechtschreibprogramm, wie Duden-Korrektor.

Viele neue Autoren vergessen m.E. eine wichtige Tatsache: Es wird immer auf die Story ankommen! Alles andere kann man später korrigieren und ändern. Konzentriert euch auf die Geschichte, auf eure Charaktere und nicht auf Vorschläge irgendeiner Software. Aus Scheisse wird kein Gold! Kein Programm der Welt schreibt eure Geschichte! 


2 Kommentare:

  1. Hallo Sean,

    mit Interesse habe ich die beiden Teie gelesen. ich habe einiges von diesen Schreibprogrammen gehört und mich dabei immer gefragt, wie diese mir beim Schreiben wirklich helfen können. Ich schreibe selbst meine Handlungsideen und Figurenskizzen auf Papier. Das erlaubt mir, alles auf einem Blick zu haben, ohne dass ich mich ständig beim eigentlichen Schreibprozess am PC durchklicken muss. Selbst wenn ich einiges dann doch in mein iPad eingebe, drucke ich mir diese Unterlagen immer aus.

    Interessant finde ich den Zweiteiler auch, da ich selbst seit Januar in einem Blog über meine Arbeit an meinem Webroman erzähle. Falls Du Lust hast, dann schau doch mal vorbei. Ich würde mich freuen.

    Viele Grüße und weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Erfinden und Erzählen!

    Lars Wicher

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  2. Hier meine Website.
    http://muenstercoven.jimdo.com

    Lars Wicher

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